Stadt plant in Fischeln luxuriöses Wohnquartier im Bauhaus-Stil

Bericht aus der Rheinischen Post vom 10.12.2015:

Die Wohnstätte AG will mit dem Erlös aus den Grundstücksverkäufen den städtischen Anteil für die Kosten der 16 Millionen Euro teuren Umgehungsstraße aufbringen – 2019 soll der erste Abschnitt fertig sein.

Bundesweit Furore wollen Stadt und die Wohnstätte AG mit ihrer Idee für ein Quartier im Neubaugebiet Fischeln-Südwest machen. Entlang der noch zu bauenden Umgehungsstraße soll ein Standort entstehen, an dem Krefeld seine Bedeutung als Wirkungsstätte des internationalen Stararchitekten Ludwig Mies van der Rohe unterstreicht. „Es geht um die moderne Interpretation des Bauhaus-Gedankens“, sagt Planungsdezernent Martin Linne. Ihm schwebt dabei ein Bild vor, auf dem 25 verschiedene Entwürfe von unterschiedlichen Architekten vor besagtem Hintergrund realisiert sind. „Da würde die ganze Republik drüber reden“, schwärmt er. Im Jubiläumsjahr 100 Jahre Bauhaus in 2019 sollten die Pläne umgesetzt sein. Bis dahin sind noch viele Details zu klären.
Linne und Thomas Siegert, Vorstand der Wohnstätte AG, stellten gestern die geplante städtebauliche Entwicklung in Fischeln-Südwest vor. Dort auf einer Fläche von 330.000 Quadratmetern sollen einmal rund 500 Wohnungen für etwa 1500 bis 2000 Menschen entstehen – davon etwa 350 Einfamilienhäuser. Zwanzig Prozent entfallen auf den Geschosswohnungsbau und zehn Prozent auf eine Reihenhausbebauung. Die Rahmenplanung hat das renommierte Berliner Büro KK Architekten erstellt. Inhaber Christoph Kohl zeichnet unter anderem für die Speicherstadt in Potsdam, das Leipziger Katharinum und viele hochwertige Projekte in den Niederlanden verantwortlich.

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